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verantwortlich für den Inhalt:
Christine Fößmeier

Bitte Bild und Text-Rechte, insbesondere für "Harry Potter" & "Der Herr der Ringe", beachten!

 

HdR-FILME

Tolkiens "Der Herr der Ringe" galt lange Zeit als unverfilmbar, obwohl es ja bereits einen Trickfilm aus den 1970er Jahren gibt. So stieß Peter Jacksons Plan, das Buch in drei Teilen in die Kinos zu bringen, auf größtes Interesse nicht nur bei den eingefleischten Fans. Vielleicht war die Zeit reif für dieses ehrgeizige Projekt. Vielleicht lag es ebenso an den neuen Möglichkeiten, mit Special Effects nahezu alles relativ realistisch zeigen zu können. Jedenfalls nahmen die Fans den ersten Teil der Trilogie positiv auf. "Die Gefährten" wurde zu einem der erfolgreichsten Filme nicht nur der Wintersaison 2001/2002 sondern aller Zeiten.

 

Ankündigung für HdR 2

Ankündigung für
"Der Herr der Ringe: Die zwei Türme" (2002)

 

Gibt es ein Erfolgsrezept? Meiner Meinung liegt es u.a. an der Verbindung des Vertrauten mit dem Neuen. Jeder Leser hat Bilder im Kopf, die er gerne auf der Leinwand sehen möchte. Dem kann Jackson kaum gerecht werden. Dennoch bietet er ja gerade Bilder an, wortgewaltige Bilder, wenn man das einmal auf diese Weise formulieren darf. Dabei verliert er jedoch die individuellen Geschichten der einzelnen Charaktere nicht aus den Augen. Zwar mögen z.B. Pippin und Merry ziemlich klischeehaft geraten sein, doch wiegen ihre Erlebnisse diesen Mangel wieder auf. Überhaupt bügelt Jackson die Schwächen immer wieder mit Stärken aus. Trotz aller Freiheiten orientiert sich Jackson letztlich stets an Tolkien. Seine Filmversion ahmt den Stil des Romans nach und verwischt die Grenzen zwischen Altbekanntem und frischer Interpretation und bleibt auf diese Weise vertraut, wo eigentlich Neues entstanden ist. Mag man ihre Opulenz schätzen oder nicht, letztlich schaffen die Filme eine Spannung oder zumindest Neugier auf mehr, mehr an Geschichte, mehr an Bildern. So weiß Jackson aber auch bereits vor dem Anlaufen des ersten Teils der Trilogie die Neugier auf jeden der Teile zu schüren, wobei eine Werbemaschine, die ihres Gleichen sucht, in Gang gesetzt wurde. Gleichzeitig besitzt die Trilogie eine Eigendynamik, an die selbst der ehrgeizige Plan, alle dereinst sieben "Harry Potter"-Romane zu verfilmen, nicht heranreicht.

Sicherlich: Eine der Stärken der Verfilmung sind die Special Effects.

(Wenn man ehrlich ist, gibt es derzeit nur zwei Gründe, ins Kino zu gehen: Filme mit guten Stories, die selten sind, oder Filme mit aufregenden Special Effects, die immer mehr zum Standard werden. Wer übrigens eine der wenigen gelungenen Beispiele einer Verbindung von beidem sucht, dem sei "Hero" empfohlen!)

Die Special Effects im "Herr der Ringe" führen uns fremdartige Länder und Völker vor. Faszinierend zum Beispiel die Einstellungen von Menschen und kleinwüchsigen Hobbits, wobei diese Hobbits oft von "normal großen" Schauspielen wie Elijah Wood (Frodo) oder Sean Astin (Sam) dargestellt werden. Diese "Tricks" verlieren sich jedoch gegen die phantastischen Architekturen, sei es eine Ruine am Wegesrand, der Orthanc von Isengart oder eine der Städte von Gondor. Vielleicht ist "Der Herr der Ringe" nicht viel mehr als einer der aktuellen Special Effects-Filme (was allein aufgrund seiner Vorlage bezweifelt werden kann), doch darin ist es ein gelungenes Werk. Und dann gibt es ja noch die Story...

Faszinierend ist auch die Kombination einer psychologisch unterfütterten Geschichte und reiner Spezialeffekte im Falle von Gollum, einem den Hobbits nahestehenden Wesen, das einst durch den Ring verdorben wurde. Gollum stammt aus dem Computer, während seine Bewegungen einem Schauspieler "abgeschaut" wurden. Dennoch ist ein vollwertiger Charakter entstanden, der so manchen real Anwesenden aussticht, ist er doch innerlich zerrissen durch seine Sucht nach dem Ring und dem gleichzeitigen Wunsch, Frodo zu helfen. Selten wurde Schizophrenie, um die es sich wohl handelt, so überzeugend dargestellt - und das, wie gesagt, von einer reinen Computer-Animation. Spätestens hier offenbaren sich die Möglichkeiten und Stärken einer Großproduktion wie dem "Herren der Ringe".

 

mehr zum Abschluss der Trilogie:
"Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs"

 

 

 
Eine Variation dieser Seiten mit dem Schwerpunkt "Der Herr der Ringe" gibt es unter:
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