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Christine Fößmeier

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POTTER-FILME

Derzeit sind erst zwei der mittlerweile fünf erschienenen "Harry Potter"-Romane in den Kinos gewesen. 2004 wird immerhin Teil 3 fertig sein. Die Wartezeit lässt sich allerdings ganz gut mit den Videos und insbesondere den DVDs zu "Harry Potter und der Stein der Weisen" und "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" überbrücken.

Harry in Dumbledores Räumen
("Harry Potter und die Kammer des Schreckens", 2002)

Vor allem "Die Kammer des Schreckens" vermag auch erwachsene Zuschauer zu fesseln, insbesondere wenn man sich den Film im Original ansieht. Hier passt alles, zumal die Qualität der DVD in Bild und Ton ebenfalls einrechnet werden muss. Im Gegensatz zu Teil 1 ist die Fortsetzung zudem wesentlich rasanter und ebenfalls witziger geraten. Auch stimmen die Charaktere und deren Besetzung. So ist es einfach eine Freude, der Konfrontation von Professor Snape (in hochgeschlossenem Schwarz) und dem geckenhaften Gilderoy Lockhart zu verfolgen. Die Einführung der Lehrerin für Pflanzenkunde, Professor Sprout, ist ebenfalls gelungen (schade, dass sie im dritten Teil nicht zu sehen sein wird!). Jeder, aber auch wirklich jeder der Schauspieler scheint mit seinem Herzblut dabei, und das trifft auf die Jung-Darsteller wie auf die "alten Hasen" zu. Und dann gibt es ja auch noch Dobby...

Dobby, der Hauself, ist - wie Gollum in "Der Herr der Ringe" - ein Geschöpf, das aus dem Computer kommt. Nichts an ihm ist echt. Wäre er nicht manchmal so selbstbemitleidend und allzu anhänglich, könnte er seinem Verwandten Gollum echte Konkurrenz machen... - - - Insofern faszinieren auch die "Harry Potter"-Filme aufgrund der Special Effects. Da sie allerdings nicht zum Selbstzweck geraten, sondern vielmehr die Story unterstützen (Stichwort: Zauberlehrlinge müssen nun einmal auf ihren Besen fliegen dürfen!), verkommen die Filme nicht zur Materialschlacht. J.K. Rowlings Gegenwelt wird die Verfilmung jedenfalls meines Erachtens mehr als gerecht.